Farbfilm Verleih

Im Verleih:

Keine großen Dramen, sondern nur die kleinen, wahrhaftigen Nuancen eines traurigen, komischen und sogar ein bisschen romantischen Coming of Age unter erschwerten Bedingungen für einen schwarzen Jungen im weißen Heidelberg: »Morris aus Amerika«
Der Dokumentarfilm über den möglicherweise unschuldig wegen Doppelmordes in den USA inhaftierten Jens Söring fasziniert als Chronik eines mysteriösen Verbrechens und einer fatalen Liebe. Dabei nimmt »Das Versprechen« jedoch etwas zu stark die Position des seine Unschuld beteuernden Protagonisten ein
Jonathan kümmert sich auf dem Bauernhof aufopfernd um seinen krebskranken Vater. Der mürrische Mann hütet ein Geheimnis... Rührseliges Melodram mit schablonenhafter Figurenzeichnung, das allerdings mit hervorragender Bildgestaltung überzeugt
Eine über weite Strecken eher assoziativ gebaute Dokufantasie des Dänen Michael Madsen über den menschlichen Erstkontakt mit dem Außerirdischen. Bitte nicht mit M. Night Shyamalans gleichnamiger Horrorkomödie »The Visit – Eine außerirdische Begegnung« aus dem letzten Jahr durcheinanderbringen
»Meine Brüder und Schwestern im Norden« ist ein Nordkorea-Dokumentarfilm mit angenehm entspannter Herangehensweise, der seinen Protagonisten mit Respekt begegnet und so eine ungewohnte Perspektive eröffnet
»Urmila – für die Freiheit« ist ein impressionistisch montierter poetischer und kämpferischer Dokumentarfilm über junge Frauen in Nepal, die sich mit Selbsthilfe und Unterstützung internationaler NGOs aus der Sklaverei befreien
Mehr als einen coolen Titel hat der Dokumentarfilm »Grenzbock« über Jäger von Hendrik Löbbert leider nicht zu bieten. Weder zeigt er interessante Bilder, noch stellt er sich einer ernsthaften Diskussion über Sinn und Unsinn der Jagd
David Sieveking (»David Wants to Fly«) porträtiert in seinem neuen Dokumentarfilm die eigene Mutter und ihre Pflege in ihren letzten Jahren – ein Alzheimer-Film mit überraschend viel Charme und Witz
David Bernet gelingt mit seinem auch formal herausragenden Dokumentarfilm ein starkes Plädoyer für einen verantwortungsvollen Umgang mit privaten Daten. Ganz nebenbei zeigt er mit dem Datenschützer Jan Philipp Albrecht als Don Quijote des digitalen Zeitalters auch eine moderne Heldengeschichte
Erste Liebe vor dem Hintergrund von Nazigräueln und Krieg. Ein sattsam bekanntes Motiv, das die Fallen des Melodramatischen und der Rührseligkeit birgt. Michal Rogals­kis besonnen inszenierter Film entkommt diesen nicht nur, er setzt Mitgefühl mit authentischen Charakteren dagegen und zeigt die Wirksamkeit struktureller Gewalt